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Digitalart, Combipainting, Narrativart
rossenbachart
Volker Rossenbach, der Maler & Grafiker Foto: Jochem (Jay) Schmidt, New York
Meine heutigen Arbeiten, formal deutlich anders als die früheren Arbeiten,
haben ihre Wurzeln in meiner lebenslangen Auseinandersetzung mit Literatur
und Kunstgeschichte. Sie stehen damit in einem dialektischen Verhältnis zu
meinen früheren Werken: Sie sind Bruch und Fortführung zugleich. Schon bei
den Lichtobjekten griff ich wiederholt Motive aus der Literatur auf, so bei der
Arbeit „Der dritte Polizist in Begleitung der gelben Geburtswinde“, die
Elemente von Flann O'Briens Roman „Der dritte Polizist“ aufnehmen. Dieses
große Werk (220x165x15) ist ein Lichtobjekt mit dreidimensionalen Objekten
wie ein Fahrrad, kleinen Holzhäusern, einem Kohlesack, einem Stiefel,
alten Zeitungen und Binsen. Und hinter der Transparentpapierwand
leuchtet eine neutrale Leutstoffröhre.
So wie hier verwende ich auch in meinen aktuellen Arbeiten häufig
Motive aus der Weltliteratur, sie haben starke erzählerische Akzente und
konfrontieren diese mit – nicht selten ironisch gebrochenen – Zitaten aus der
Kunstgeschichte. Technisch arbeite ich bei diesen neuen Bildern mit
modernsten digitalen Mitteln: Zeichnungen, Fotos, Filter und Strukturen
werden eingescannt und dann in Photoshop, Illustrator und Painter zum Bild
kombiniert. Im Großdruckverfahren ausgegeben, werden die Drucke – zum
Teil sehr große Formate - dann teilweise noch mit Acrylfarben, Copicstiften
und Kreide übermalt und korrigiert.
Inhaltlich orientieren sich meine Arbeiten an allem, was mir im täglichen
Leben wie im Weltgeschehen begegnet. Es gibt dabei keine Hierarchie, denn
alles ist wichtig und wert, dargestellt zu werden. Um das Erzählerische
meiner Bilder zu betonen und in Abgrenzung zu den
geläufigen Kunstrichtungen, nenne ich meine Kunst Narrativart.
Stilistische Festlegungen gibt es in meiner neuen Kunst nicht, denn das
würde bedeuten, dass ich mich interessanten Einflüssen verwehren würde.
"Der Dritte Polizist in Begleitung des Gelben Geburtswindes", Farblichtobjekt 220 x 165 x 15 cm.
Ausstellung in der Generatorenhalle in Viersen 1988. In Privatbesitz in Düsseldorf.
My current works, formally clearly different from the earlier works,
have their roots in my lifelong involvement with literature
and art history. They thus stand in a dialectical relationship to
my earlier works: they are both a break and a continuation. Already with
the light objects, I repeatedly took up motifs from literature, for example
work "The third policeman in the company of the yellow birth winds", which
incorporate elements from Flann O'Brien's novel "The Third Policeman". This
large work (220x165x15) is a light object with three-dimensional objects
like a bicycle, small wooden houses, a coal bag, a boot,
old newspapers and rushes. And behind the transparent paper wall
a neutral fluorescent tube lights up.
Like here, I often use the same in my current works
motives from world literature, they have strong narrative accents and
confront these with - often ironically broken - quotes from the
Art History. Technically I am working on these new pictures with
most modern digital means: drawings, photos, filters and structures
are scanned and then converted into an image in Photoshop, Illustrator and Painter
combined. Output in large print format, the prints are - for
Partly very large formats - then partly still with acrylic colors, copy pens
and chalk overpainted and corrected.
The content of my work is based on everything that is important to me in my daily work.
life as in world events. There is no hierarchy, because
everything is important and worth to be presented. To make the narrative
of my pictures and in demarcation to the
common art forms, I call my art Narrativart.
There are no stylistic definitions in my new art, because the
would mean that I would deny myself interesting influences.
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